Fast alle professionellen Übersetzer verwenden CAT-Tools (computer-assisted translation). Dies sollte nicht mit maschineller Übersetzung verwechselt werden. Wie wir alle wissen, kann keine Software die einzigartige Fähigkeit des Menschen ersetzen, den Sinn eines Textes zu interpretieren. Aber CAT-Tools sind definitiv hilfreich, wenn man mit umfangreichen Materialien arbeitet, und helfen dabei, ein systematisches Fachvokabular zu behalten.
Wie funktionieren solche Tools? Kataloge enthalten zum Beispiel oft Abschnitte, die wiederholt im Text vorkommen. Wenn wir ein Segment zum ersten Mal übersetzen, ergänzt das Programm es automatisch in der Zielspalte, sobald es wieder erscheint. Das spart dem Übersetzer Zeit und gewährleistet Kohärenz.
Das wichtigste Merkmal des CAT-Tools ist das Translation Memory, eine Datenbank mit früheren Übersetzungen. Somit muss bei der Aktualisierung des Katalogs nicht das gesamte Dokument von Grund auf neu übersetzt werden, da das Tool die Quellsegmente des aktualisierten Dokuments mit den bereits im Speicher befindlichen Quellsegmenten vergleicht.
Warum ist es sinnvoll, mit einem/-r Übersetzer/in zusammenzuarbeiten, der/die täglich mit solchen Tools arbeitet? Gut verwaltete CAT-Tools bieten einen direkten Nutzen für den Kunden. Abgesehen von der bereits erwähnten Konsistenz der Übersetzungen liegt ein wichtiger Vorteil in der Schnelligkeit der Arbeit, da der Übersetzer ganze Projekte in viel kürzerer Zeit abschließen kann. Es spart auch Kosten – bevor wir einen Preis für einen neuen Auftrag anbieten, analysieren wir mit dem Tool die Quelldateien unter Berücksichtigung der Anzahl der Wiederholungen von Sätzen oder anderen Segmenten.
CAT-Tools können die menschliche Fachkompetenz nicht ersetzen, aber sie ermöglichen es den Übersetzern, effizienter und produktiver zu arbeiten und dabei die Qualität zu erhalten, und außerdem bieten sie Einsparungen für den Kunden.